Das Eisacktal ist aufgrund seiner Lage gut erreichbar,
doch ein großes Problem ist der Lärm,
sagt Bezirkspräsident Peter Gasser.
|
|
Herr Gasser, Transit-Tal Eisacktal … Fluch oder Segen?
Die Autobahn hat sicher zum Wohlstand in Südtirol beigetragen. Gegen den von ihr verursachten Lärm ist in den letzten Jahren einiges unternommen worden. Das größere Problem stellt aber die Brennerbahnlinie dar. Der Brennerbasistunnel
mit Zulaufstrecken wird daher für das Eisacktal eine enorme Entlastung mit sich
bringen. Vorab muss aber schon das veraltete Roll- und Schienenmaterial saniert werden, um das Problem mittelfristig einzudämmen.
Welche Maßnahmen sind im Eisacktal für eine Optimierung des Personennahverkehrs auf der Schiene erforderlich?
Eine der wichtigsten ist der Bau der Riggertalschleife. Für die Attraktivität des Personennahverkehrs auf der Schiene ist diese unumgänglich – gerade wenn ich an die geplante Anbindung der Skigebiete an die Bahnlinie denke. Brixen denkt dementsprechend ja auch gerade über den Bau einer Seilbahn auf die Plose nach.
In jüngster Vergangenheit ist die Brixner Westumfahrung eröffnet worden. Gibt es jetzt weniger Staus?
Entgegen einigen Medienberichten stelle ich eine signifikante Verkehrsentlastung für die Stadt fest. In Zusammenhang mit Brixen muss ich auch den gut funktionierenden Citybus erwähnen. Diesen Dienst wollen wir optimieren und erweitern. Die Mobilitätskarte erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit, und wir denken darüber nach, angrenzende Orte mit aufzunehmen.
Eisacktal, das Tal der Wege …
Ja, und zwar der Fahrrad- und Wanderwege. Erreichbarkeit hat auch etwas mit Erholung und Freizeit zu tun. Deshalb legen wir besonderen Wert auch darauf.