Für eine gesunde Wirtschaft ist gute Erreichbarkeit für Personen, Waren und Daten unabdingbare Voraussetzung. In Südtirol herrscht Aufholbedarf.
Das Internet ist heute überlebenswichtig für jede Firma. Leider ist die Breitbandanbindung in Südtirol noch mangelhaft, und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen leidet darunter. In Zukunft wird der Bedarf an schnellem Internet durch die rasch zunehmenden Datenmengen noch verstärkt; Studien belegen, dass allein die kapillare Anbindung über Glasfaser diesen Bedarf decken können wird.
Der Handel und die Produktion von Gütern sind hingegen maßgeblich von einem reibungslosen Warentransport abhängig. Behinderungen im Güterverkehr, zum Beispiel durch Stau und längere Wege, verursachen höhere Kosten und längere Transportzeiten. Südtirol braucht in diesem Sinne nicht nur geeignete Straßen, sondern auch eine Anbindung an den Brennerbasistunnel. Eine wichtige Umweltmaßnahme ist die Verlagerung des Transitverkehrs auf die Schiene. Der Brennerbasistunnel ist eine wichtige und richtige Struktur, um vor allem die Lebensqualität im Eisack- und Wipptal zu erhöhen.
Auch ein funktionierender Personentransport ist für unsere Wirtschaft ein entscheidendes Erfolgskriterium. Wichtig ist aber nicht nur die tägliche Erreichbarkeit für die Südtirolerinnen und Südtiroler, sondern auch die Erreichbarkeit Südtirols für Fachkräfte aus dem Ausland. Darüber hinaus müssen Südtirols Unternehmen für Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten gut erreichbar sein. Südtirol muss ein attraktiver Standort sein – für einheimische Unternehmen genauso wie für internationale.
AUSSTATTUNG BREITBAND
|
Eine Erhebung des Wirtschaftsforschungsinstituts unter den Südtiroler Unternehmen hat einen sehr hohen Zufriedenheitsgrad für die Mebo ergeben. Umgekehrt liegt der Anteil der Unzufriedenen bei der Pustertaler Straße bei über 50 Prozent, gefolgt von der Vinschgauer Straße (29 Prozent). Was die Ausstattung der Unternehmen mit Breitband betrifft, hinkt Südtirol immer noch hinter dem nationalen Schnitt und vor allem hinter dem Trentino hinterher (siehe Grafik, Quelle: ISTAT).
|
|
|