Mit Bus und Bahn zum Theater nach Bozen! Warum nicht? Der öffentliche Nahverkehr bringt Kultur auch der Peripherie näher.
Südtirol war schon immer Schnittpunkt der Kulturen. Die wechselseitige Beeinflussung ist ein wesentlicher Bestandteil der Einzigartigkeit unseres Landes, ebenso wie die vielen wertvollen historischen Kulturgüter. Archäologiemuseum, Museion, Messner Mountain Museum, die Brixner Hofburg oder die Gärten von Schloss Trauttmansdorff – sie alle sind beliebte Kulturmagneten, für die sich eine Reise lohnt.
Der Kulturtourismus ist wichtig für Südtirol – Kultur im Sinne von Kulturschätzen und -ereignissen, aber auch im Sinne von Lebenskultur. Beides ist aus touristischer Sicht bedeutend. Der Gast sucht sein Urlaubsziel nämlich nicht nur aufgrund des Hotels oder der Umgebung aus, sondern verstärkt spielt es eine Rolle, was das Hinterland kulturell zu erzählen hat. Vor allem aber geht es auch um die Erreichbarkeit des vielfältigen Angebots an Theateraufführungen, Konzerten oder anderen Kulturveranstaltungen, die allerdings zumeist im Zentrum des Landes stattfinden.
Deshalb ist es wichtig, dass diese auch von peripheren Gebieten über öffentliche Verkehrsmittel erreichbar sind. Ziel muss es sein, dass die Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen jedweder Art auch am Abend die Möglichkeit haben, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren zu können – per Eisenbahn, Bus und Citybus.
INTERESSE AN KULTURANGEBOT
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In Südtirol herrscht ein großes Interesse an kulturellen Angeboten. Während italienweit etwa 57.000 Eintritte zu Theater- und Musikveranstaltungen auf 100.000 Einwohner gezählt werden, sind es in der Region Trentino- Südtirol über 75.000 Eintritte. Während Stadtbewohner die kulturellen Angebote meist vor der Haustüre haben, sind sie für Bewohner aus der Peripherie umständlicher zu erreichen – meist nur mit dem eigenen Auto. (Quelle: WIFO-Ausarbeitung auf Basis von SIAE- und ISTAT Daten)
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