Ein Wirtschaftsstandort entwickelt sich dann weiter, wenn er auch Forschung und Innovation vorantreibt.
Damit ein Wirtschaftsraum sich nachhaltig positiv entwickeln kann, müssen Unternehmen beste Rahmenbedingungen besitzen, um auf hohem Niveau Forschung und Entwicklung betreiben zu können. Damit bleiben sie im internationalen Markt wettbewerbsfähig. Innovation ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft.
Es gibt bereits Beispiele von Südtiroler Unternehmen, die ihre Forschungsabteilungen im Ausland angesiedelt haben. Einer der Gründe dafür ist die mangelnde internationale Erreichbarkeit Südtirols, die sich auf die Ansiedelung von Forschungseinrichtungen negativ auswirkt.
Dem funktionierenden Flughafen kommt insofern eine wichtige Bedeutung zu, als dass hochqualifizierte Fachleute, Ingenieure und Forscher weite Reisen auf sich nehmen müssen und dafür hauptsächlich das Flugzeug benutzen.
Die internationale Ausrichtung der Freien Universität Bozen oder der EURAC zieht Lehrende und Studierende aus der ganzen Welt nach Südtirol. Es ist deshalb absolut notwendig, dass die Forschungsstätten gut erreichbar sind.
Nicht zuletzt kann sich Südtirol in diesem Zusammenhang auch einen Namen als attraktiver Standort für Kongresse machen. Aus landschaftlicher Sicht sind die Voraussetzungen optimal, auch Kongresszentren und Möglichkeiten der Unterbringung entsprechen den Erfordernissen. Die Erreichbarkeit ist allerdings noch mangelhaft, und hier muss man nachbessern.
HUMANRESSOURCEN IN WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE
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Der so genannte HRST-Index (Human resources in science and technology) gibt Auskunft darüber, wie viele Personen eine Tätigkeit im wissenschaftlichen oder technologischen Bereich ausüben bzw. über eine dementsprechende Tertiärausbildung verfügen. Südtirol schneidet hier im Vergleich zu anderen Regionen des Alpenraumes schlecht ab, wie nebenstehende Statistik von Eurostat in Bezug auf das Jahr 2009 belegt.
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