»Wohngebiete entlasten!«



Höhere Wohnqualität und schnellere Datenverbindungen –
Bezirkspräsident Andreas Tappeiner über Anliegen der Erreichbarkeit im Vinschgau. 



Herr Tappeiner, welche sind die Probleme der Erreichbarkeit im Vinschgau?

Prioritär ist aus unserer Sicht die verkehrsmäßige Entlastung der Wohngebiete zur Verbesserung der Wohnqualität in den Ortschaften. Die Umfahrung Kastelbell befindet sich ja bereits in der Projektierungsphase; als nächstes soll die Umfahrung von Tartsch in Angriff genommen werden. Daneben sind natürlich auch noch weitere kleine Maßnahmen notwendig, um den Verkehr insgesamt flüssiger zu gestalten.

Wie ist die Situation beim öffentlichen Nahverkehr?
Hier müssen wir die Anbindung der Ortschaften an die Vinschger Bahn noch optimieren. Anzudenken wäre auch der Bau einer Zugverbindung in die Schweiz über Mals, wodurch sich neue wirtschaftliche und touristische Horizonte eröffnen würden. Dasselbe gilt für eine bessere Verbindung mit Nordtirol über Landeck.

Welches Hauptanliegen gibt es bezüglich der Erreichbarkeit für Vinschger Betriebe?
Das größte Problem ist die Qualität der Datenverbindungen. Wollen wir die dezentralen Arbeitsplätze halten und ausbauen, brauchen unsere Unternehmen schnelle Breitbandleitungen. Derzeit ist die Situation aber alles andere als zufriedenstellend. Wir haben ein Chaos an Anbietern und Infrastrukturen, das niemand mehr überschaut. Wir wollen daher eng mit dem zuständigen Landesamt zusammenarbeiten, um endlich Ordnung und Übersicht zu schaffen. Wichtig sind aber nicht nur die Glasfaserkabel bis in die Gemeinden. Wir müssen auch für eine schnellstmögliche Anbindung der Betriebe und Haushalte in der Peripherie Sorge tragen.