»2012 an das Glasfasernetz«


Bezirkspräsident Alois Kröll
über die Bedeutung der Nordwestumfahrung
für das Passeiertal –
und für die Lebensqualität in Meran
 


Herr Kröll, welche Probleme hat das Burggrafenamt in Bezug auf die Erreichbarkeit?

Hier ist die Anbindung des Passeiertales zu nennen. Während die Erreichbarkeit des Passeiertales mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut funktioniert, ist sie für Unternehmen und für den Transport von Waren noch verbesserungsfähig. Mit der Fertigstellung der Nordwestumfahrung wird es möglich, das Nadelöhr Meran zu unterqueren. Somit verbessert sich die Erreichbarkeit des Passeiertales, und die Stadt profitiert von der Verkehrsberuhigung.

In manchen Dörfern klagt die Bevölkerung über schlechte Verbindungen zum nächstgelegenen Bahnhof …

Grundsätzlich muss man vom Konzept Bahn und Bus ausgehen, sozusagen dem Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs. Noch kapillarer versorgen Citybusse die einzelnen Fraktionen und Dörfer, was mancherorts aber wegen der geringen Nutzung unverhältnismäßig teuer und deshalb nicht realisierbar ist. Hier müssen Umwege oder Umstiege in Kauf genommen werden.

Stichwort Datenmobilität. Wie schnell surft das Burggrafenamt?
Hier gibt es ganz klar dringenden Verbesserungsbedarf. Vor allem Unternehmen leiden unter den langsamen Datenverbindungen, und es entgehen dadurch vielfach sogar Aufträge. Es ist bereits geplant, das Glasfasernetz auszubauen. Der Anschluss der Gemeinden an die Hauptleitung ist für 2012 vorgesehen.

Ist der Flughafen Bozen aus ihrer Sicht eine sinnvolle Struktur?

Der Flughafen soll der Bevölkerung, den Unternehmen und dem Tourismus dienen – als bequeme Anbindung an internationale Drehkreuze und als schnelle Verbindung für den von weither anreisenden „Qualitätsgast“.